Ende Februar 2024 ereignete sich auf einem Hof vom «Sponstürli» in der Gemeinde Maur eine Familientragödie: Ein 71-jähriger Mann wurde damals auf einer Treppe beim Eingang des Hofes leblos vorgefunden. Die Polizei ging schnell von einem Gewaltverbrechen aus und verhaftete den Neffen des Opfers (wir berichteten).
Langer Familienkonflikt
Der Tat ging offenbar ein lange schwelender Erb- und Familienkonflikt voraus. An dem Tattag brachte ein banaler Kommentar des 71-Jährigen über einen Zaun, den man abräumen solle, das Fass zum Überlaufen.
Wie der Tages-Anzeiger schreibt, habe der damals 38-jährige Neffe daraufhin zu einem Ast gegriffen, der herumlag und damit etliche Male auf den Onkel eingeschlagen. Der Neffe habe zunächst einen Unfall vortäuschen wollen. Doch kurze Zeit später habe er eingeräumt, seinen Onkel getötet zu haben.
13 Jahre Gefängnis und Schadenersatz
Der Staatsanwalt forderte 16 Jahre Gefängnis wegen vorsätzlicher Tötung, der Verteidiger fand vier Jahre wegen Totschlags im Affekt für angemessen. Das Gericht verurteilte den Mann schliesslich zu 13 Jahren Gefängnis. Ausserdem muss er der Partnerin des Onkels rund 50'000 Franken Schadenersatz und Genugtuung zahlen.