Zwischen 2012 und 2022 sind die Gesundheitskosten in der Schweiz um 37 Prozent gestiegen. Nichtübertragbare Krankheiten tragen den Grossteil der Kosten. 2022 verursachten sie Gesundheitskosten von 66 Milliarden Franken, was 72 Prozent der Gesamtkosten entspricht, und Produktionsverluste von 43 Milliarden Franken. Zusammen ergeben sich damit 109 Milliarden Franken, rund 14 Prozent des Bruttoinlandprodukts.
ZHAW-Forscher Simon Wieser erklärt: «Das Gesundheitskostenwachstum ist zu 48 Prozent auf gestiegene Kosten pro Patientin bzw. Patienten zurückzuführen. Das Bevölkerungswachstum trug 33 Prozent und die Alterung der Gesellschaft 19 Prozent zum Anstieg bei.»
Demenz als teuerste Einzelerkrankung
Neurologische Erkrankungen führten 2022 zu den höchsten Gesundheitskosten mit 9,9 Milliarden Franken, gefolgt von kardiovaskulären und psychischen Erkrankungen mit jeweils 9,5 Milliarden Franken. Alzheimer und andere Demenzen verursachten mit 6,7 Milliarden Franken die höchsten Kosten unter allen Einzelerkrankungen, vor allem in Pflegeheimen.