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Schweiz
16.09.2025

Saskia Stucki erhält Schweizer Wissenschaftspreis

Saskia Stucki wird für ihre Forschung im Tierrecht geehrt.
Saskia Stucki wird für ihre Forschung im Tierrecht geehrt. Bild: ZHAW
Die Rechtswissenschaftlerin Saskia Stucki wird für ihre Forschung im Tierrecht mit dem Schweizer Wissenschaftspreis Latsis 2025 ausgezeichnet.

Wie die ZHAW mitteilt, verleiht der Schweizerische Nationalfonds (SNF) den renommierten Latsis Preis an Saskia Stucki, Senior Lecturer an der ZHAW School of Management and Law. Der Preis würdigt herausragende Forschungsleistungen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und gehört zu den bedeutendsten wissenschaftlichen Ehrungen der Schweiz.

Relevanz und Wirkung

Stucki wird für ihre wegweisende Arbeit im Tierrecht ausgezeichnet, die auch Bezüge zum Umweltrecht, zu Menschenrechten und zum humanitären Völkerrecht herstellt. Ihre Forschung trägt dazu bei, die rechtliche und gesellschaftliche Stellung von Tieren neu zu denken. Die ZHAW betont die aktuelle Relevanz des Forschungsgebiets in Bezug auf Klimawandel, Umweltzerstörung und Artensterben. Besonders hervorgehoben wird, dass Stucki die erste Forscherin einer Schweizer Fachhochschule ist, die diese Auszeichnung erhält. «Ich empfinde diesen Preis als grosse Ehre und Anerkennung, nicht nur für mich und meine Forschung, sondern auch für das Tierrecht insgesamt», sagt Stucki.

Schweizer Wissenschaftspreis Latsis

Der Preis wird seit 1984 vom Schweizerischen Nationalfonds im Auftrag der Fondation Latsis Internationale vergeben. Ausgezeichnet werden junge Forschende für herausragende Leistungen in der Grundlagenforschung.

Neues Forschungszentrum CARE

Gleichzeitig übernimmt Stucki die Leitung des neu gegründeten Center for Animal Rights and the Environment (CARE) an der ZHAW School of Management and Law. In Kooperation mit der Universität Zürich soll CARE als interdisziplinäre Plattform die Wechselwirkungen zwischen Tierschutz, Tierrechten sowie Umwelt- und Klimaschutz wissenschaftlich untersuchen und in Politik und Gesellschaft einbringen.

«Die Gründung eines neuartigen Zentrums für Forschung und Lehre im Tierrecht war für mich ein berufliches Langzeitziel, das ich dieses Jahr erfreulicherweise in Zusammenarbeit mit der ZHAW und dank grosszügiger Spenden privater Donatorinnen und Donatoren verwirklichen konnte», erklärt Stucki. Die Eröffnungsveranstaltung «Animal Rights: Between Idealism and Realism» findet am 15. Januar 2026 in Winterthur statt.

Zürioberland24/gg