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Pfäffikon ZH
15.10.2025
16.10.2025 09:15 Uhr

«Die Bevölkerung muss einbezogen werden»

Die beiden Gemeindepräsidenten: Dölf Conrad (links), Gemeindepräsident von Wildberg, und Marco Hirzel, Gemeindepräsident von Pfäffikon.
Die beiden Gemeindepräsidenten: Dölf Conrad (links), Gemeindepräsident von Wildberg, und Marco Hirzel, Gemeindepräsident von Pfäffikon. Bild: Gemeinde Pfäffikon
Pfäffikon und Wildberg bereiten gemeinsam den Entwurf eines Fusionsvertrags vor. Die Stimmberechtigten beider Gemeinden sollen im Februar 2027 über eine mögliche Gemeindefusion entscheiden.

Im Mai hatte auch Pfäffikon Ja zur Ausarbeitung eines Fusionsvertrags mit Wildberg gesagt, nachdem die Nachbargemeinde zuvor bereits deutlich zugestimmt hatte. Nun beginnen beide Gemeinden mit der inhaltlichen Arbeit. «Nach der Annahme ist zwar gegen aussen Ruhe eingekehrt, doch die eigentliche Arbeit beginnt jetzt erst», sagt der Pfäffiker Gemeindepräsident Marco Hirzel. «Wir haben uns mit unseren Kolleginnen und Kollegen aus Wildberg getroffen, um die Ausarbeitung eines guten Vorschlags zu beginnen.» Am 28. Februar 2027 sollen die Stimmberechtigten von Pfäffikon und Wildberg darüber entscheiden, ob und wie die beiden Gemeinden fusionieren wollen.

Vors Volk am 28. Februar 2027

Am 28. Februar 2027 sollen die Stimmberechtigten von Pfäffikon und Wildberg darüber entscheiden, ob und wie die beiden Gemeinden fusionieren wollen. «Eine Gemeindefusion ist immer auch eine emotionale Angelegenheit», weiss Wildbergs Gemeindepräsident Dölf Conrad. «Im Vorfeld der ersten Abstimmung wurde ich dauernd darauf angesprochen. Manchmal ging es um konkrete Fragen wie Gebühren oder den Steuersatz, doch meist beschäftigt die Menschen auch Emotionales, wie die zukünftige Identität.» Diese Themen sollen im weiteren Prozess berücksichtigt werden. Beide Gemeinden planen, die Bevölkerung aktiv einzubeziehen, damit sich alle weiterhin in ihrer Gemeinde zu Hause fühlen.

Beteiligung der Bevölkerung

Die Partizipation der Einwohnerinnen und Einwohner wird derzeit vorbereitet. Geplant ist, dass im Laufe des Jahres 2026 vielfältige Möglichkeiten bestehen, sich einzubringen und die Entwicklung mitzugestalten. Parallel dazu erarbeiten Fachgruppen beider Gemeinden gemeinsam mit externen Fachpersonen die technischen und vertraglichen Grundlagen für eine mögliche Fusion.

Zukunft der Schule Wildberg gesichert

Finanziell und organisatorisch würden sich bei einer Annahme des Fusionsvertrags voraussichtlich keine grossen Änderungen ergeben. Wildberg gilt als kleinere, gut aufgestellte Gemeinde mit solider Infrastruktur und stabilen Finanzen. Ein besonderes Interesse gilt in Wildberg der Zukunft der Schule. Wildberg verfügt über eine eigene Primarschule; die Oberstufenschülerinnen und -schüler besuchen den Unterricht in Turbenthal. «Die Primarschule wird in Wildberg bleiben und auch für die Oberstufe wird sich in den nächsten Jahren nichts ändern», betonen sowohl Dölf Conrad als auch Marco Hirzel.

Pfäffikon24/gg