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Fehraltorf
14.10.2025

Fehraltorf budgetiert mit kleinem Überschuss

Im Gemeindehaus Fehraltorf wurden das Budget 2026 sowie neue Regelungen im Bestattungs- und Informationswesen beschlossen.
Im Gemeindehaus Fehraltorf wurden das Budget 2026 sowie neue Regelungen im Bestattungs- und Informationswesen beschlossen. Bild: Gemeinde Fehraltorf
Das Budget 2026 der Gemeinde Fehraltorf weist einen Ertragsüberschuss von 78'600 Franken aus. Der Steuerfuss bleibt unverändert bei 111 Prozent. Zudem wurde ein Anschlussvertrag im Bestattungswesen sowie ein neues Reglement zur Informationsverwaltung beschlossen.

Das Budget 2026 der Gemeinde Fehraltorf sieht bei einem Aufwand von 57,2 Millionen Franken und einem Ertrag von 57,3 Millionen Franken einen Ertragsüberschuss von 78'600 Franken vor. Eine Einlage von 200'000 Franken in die finanzpolitische Reserve ist eingeplant.

Ressourcenzuschuss von 3 Mio. Franken

Der budgetierte Ressourcenzuschuss liegt bei etwa 3 Mio. Franken – rund 887'000 Franken tiefer als im Vorjahr. Der Selbstfinanzierungsgrad beträgt gemäss Planung 316 Prozent im Jahr 2025 und soll sich langfristig bei rund 99 Prozent einpendeln.

In der Finanzplanperiode sind Investitionen von rund 23,9 Millionen Franken vorgesehen. Das Nettovermögen bleibt mit rund –13,4 Millionen Franken im Rahmen der Prognosen. Dank der Steuerfusserhöhung um zwei Prozent im Vorjahr ist der Haushalt plangemäss aufgestellt. Die Einnahmen aus der Grundstückgewinnsteuer stützen die Gemeindefinanzen weiterhin, da sie vollständig in Fehraltorf verbleiben.

Der Gemeinderat beantragt der Gemeindeversammlung, den Steuerfuss unverändert bei 111 Prozent zu belassen – ein Wert im Mittelfeld der Zürcher Gemeinden.

Anschlussvertrag mit der Stadt Zürich für muslimische Bestattungen

Wie die Gemeinde weiter mitteilt, schliesst Fehraltorf einen Anschlussvertrag mit der Stadt Zürich im Bereich Bestattungswesen ab. Damit erhalten verstorbene Einwohnerinnen und Einwohner muslimischen Glaubens die Möglichkeit, auf dem Friedhof Witikon in Zürich bestattet zu werden.

Dort steht ein Grabfeld zur Verfügung, das den Anforderungen der islamischen Begräbniskultur entspricht, inklusive Ausrichtung nach Mekka und Waschraum für rituelle Handlungen. Auf dem Friedhof Fehraltorf besteht ein solches Angebot nicht. Für die Gemeinde entstehen durch die Vereinbarung keine Zusatzkosten, die Grabpflegekosten werden direkt von der Stadt Zürich in Rechnung gestellt.

Neues Reglement zur Informationsverwaltung

Zudem hat der Gemeinderat ein neues Reglement zur Informationsverwaltung und Archivierung verabschiedet. Es ersetzt das bisherige aus dem Jahr 2019 und soll die digitale Transformation der Verwaltung weiter fördern. Im Zentrum steht das elektronische Geschäftsverwaltungssystem CMI, das eine strukturierte, transparente und gesetzeskonforme Ablage aller Unterlagen ermöglicht. Das Reglement regelt den gesamten Lebenszyklus von Dokumenten – von der Erstellung bis zur Archivierung – und legt klare Verantwortlichkeiten fest. Mit der Einführung dieses Reglements schafft die Gemeinde laut Mitteilung die Grundlagen für eine moderne, effiziente und serviceorientierte Verwaltung.

Pfäffikon24/gg