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14.09.2025
14.09.2025 18:53 Uhr

Mörder von Forch kommt in Klinik

Das Bezirksgericht Uster ordnet eine stationäre Massnahme für den heute 51-Jährigen an. Wegen paranoider Schizophrenie ist er schuldunfähig. (Symbolbild)
Das Bezirksgericht Uster ordnet eine stationäre Massnahme für den heute 51-Jährigen an. Wegen paranoider Schizophrenie ist er schuldunfähig. (Symbolbild) Bild: PD / Bezirksgericht
Der Mann, der im Sommer 2024 in Forch seinen Bruder mit Messern getötet hat, ist wegen diagnostizierter paranoider Schizophrenie schuldunfähig und wird in eine psychiatrische Klinik eingewiesen.

Im Juli 2024 tötete ein damals 50-jähriger Mann in Forch seinen jüngeren Bruder mit Messern. Das Bezirksgericht Uster hat ihn nun am vergangenen Donnerstag als nicht schuldfähig eingestuft und folgt damit gemäss swissinfo.ch den Anträgen von Anklage und Verteidigung.

Diagnose: Paranoide Schizophrenie

Den Tatbestand der vorsätzlichen Tötung habe der Beschuldigte zwar erfüllt. Er sei aber zum Tatzeitpunkt aufgrund seiner jahrelangen bestehenden paranoiden Schizophrenie nicht schuldfähig. Damit ist eine Bestrafung ausgeschlossen. Der Mann werde stattdessen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Der Mann bleibe bis zum Antritt der Massnahme in Sicherheitshaft.

Auch Bruder war krank

Auch der Bruder habe an Schizophrenie gelitten, habe aber seine Medikamente nicht mehr genommen. Er sei immer wieder sehr aggressiv gewesen und habe ihn provoziert und herabgesetzt, sagte der Beschuldigte vor Gericht aus. An jenem Julitag kam es dann zum Streit, der tödlich endete. Der Beschuldigte rief unmittelbar nach der Tat die Polizei an und liess sich widerstandslos festnehmen.

Uster24/bt