Im Juli 2024 tötete ein damals 50-jähriger Mann in Forch seinen jüngeren Bruder mit Messern. Das Bezirksgericht Uster hat ihn nun am vergangenen Donnerstag als nicht schuldfähig eingestuft und folgt damit gemäss swissinfo.ch den Anträgen von Anklage und Verteidigung.
Diagnose: Paranoide Schizophrenie
Den Tatbestand der vorsätzlichen Tötung habe der Beschuldigte zwar erfüllt. Er sei aber zum Tatzeitpunkt aufgrund seiner jahrelangen bestehenden paranoiden Schizophrenie nicht schuldfähig. Damit ist eine Bestrafung ausgeschlossen. Der Mann werde stattdessen in eine psychiatrische Klinik eingewiesen. Der Mann bleibe bis zum Antritt der Massnahme in Sicherheitshaft.
Auch Bruder war krank
Auch der Bruder habe an Schizophrenie gelitten, habe aber seine Medikamente nicht mehr genommen. Er sei immer wieder sehr aggressiv gewesen und habe ihn provoziert und herabgesetzt, sagte der Beschuldigte vor Gericht aus. An jenem Julitag kam es dann zum Streit, der tödlich endete. Der Beschuldigte rief unmittelbar nach der Tat die Polizei an und liess sich widerstandslos festnehmen.