Entenflöhe sind streng genommen keine Flöhe, sondern Larven von Saugwürmern, auch Zerkarien genannt. Diese leben als Parasiten im Darm heimischer Enten, Gänse und Schwäne. Über den Kot der Wasservögel gelangen die Wurmeier in die Seen.
Schlüpfen die Larven, befallen sie als Erstes Wasserschnecken. Bei Wassertemperaturen über 20 Grad verlassen die etwa einen Millimeter grossen Larven die Schnecken und machen sich auf die Suche nach einem Wirt.
Lästig, aber ungefährlich
Schwimmt zufällig ein Mensch vorbei, wird es für ihn unangenehm. Denn die Larven können Menschenhaut nicht von Entenhaut unterscheiden und versuchen, sich hineinzubohren. Aber die menschliche Haut ist zu dick für die Larven – sie bleiben darin stecken und werden von unserem Immunsystem abgetötet. Dabei verursachen sie eine sogenannte Bade-Dermatitis, die sich als geröteter Hautausschlag mit einem starken Juckreiz, Nesselfieber, Brennen, Prickeln sowie zahlreichen Pusteln und kleinen Blasen äussert.
Die Symptome, die Entenflöhe auslösen, sind gemäss USZ grundsätzlich ungefährlich. Aber der lästige Juckreiz kann bis zu zwei Tage anhalten, und die Entzündungen heilen ohne Behandlung erst nach 10 bis 20 Tagen ab.