Wie der Kanton Zürich mitteilt, sind seit Kurzem umfangreiche Kennzahlen zu häuslicher Gewalt und Gewalt gegen Frauen über eine neu geschaffene Website frei zugänglich. Damit soll die Prävention gestärkt und die Bekämpfung dieser Gewaltformen wirksamer unterstützt werden. Die Daten stammen unter anderem von Polizei, Staatsanwaltschaft, Opferhilfe, Frauenhäusern, Beratungsstellen und weiteren Fachstellen. Sie geben unter anderem Auskunft über polizeilich registrierte Fälle, Schutzmassnahmen oder erbrachte Unterstützungsleistungen.
Neue Datenbasis für mehr Transparenz
Bislang fehlte im Kanton Zürich eine systematisch aufbereitete Datengrundlage in diesem Bereich. Der Regierungsrat hatte deshalb in der Umsetzung der Istanbul-Konvention die Schaffung eines solchen Angebots vorgesehen und dieses auch zu einem Legislaturziel erklärt. Erarbeitet wurde das neue Datenangebot von der Interventionsstelle gegen Häusliche Gewalt der Kantonspolizei Zürich und dem Statistischen Amt. Sie haben bestehende Informationen aus der täglichen Arbeit der beteiligten Stellen ausgewertet, zusammengeführt und grafisch aufbereitet. Das ermöglicht ein kontinuierliches Monitoring ohne zusätzlichen Erhebungsaufwand.