Home Region Sport Magazin Schweiz/Ausland Agenda
Freizeit
05.01.2025
05.01.2025 18:31 Uhr

Christbaum entsorgen – so geht's

Christbäume müssen komplett abgeschmückt werden, bevor sie der Abfuhr mitgegeben werden können.
Christbäume müssen komplett abgeschmückt werden, bevor sie der Abfuhr mitgegeben werden können. Bild: AdobeStock
Bis vor kurzem hat der Christbaum noch die Stuben erhellt, nun geht's ans Abräumen. Wir zeigen dir, wie's geht und haben sogar einen Basteltipp für dich.

Während in Schweden, Finnland und Norwegen traditionell die Weihnachtszeit am 13. Januar, am St.-Knut-Tag, beendet und die Christbäume abgeschmückt und entsorgt werden, weichen hierzulande viele Weihnachtsbäume bereits kurz nach dem Jahreswechsel aus den Wohnzimmern. Andere lassen ihren Baum bis zum Dreikönigstag am 6. Januar oder sogar bis Maria Lichtmess am 2. Februar stehen.

Komplett abschmücken wichtig

Ganz egal, wann du deinen Christbaum entsorgst: Er muss vorher komplett abgeschmückt und frei von jeglicher Dekoration sein. Dies gilt insbesondere für Lametta, denn dieses enthält Blei und gehört deshalb in den Sonderabfall. Verbrennt man es oder gibt es in den Kompost, werden die giftigen Stoffe freigesetzt. Auch wenn Lametta aus metallisiertem Kunststoff besteht, belastet dies die Umwelt.

Ähnlich ist es bei Kunstschnee oder Glitzerspray: Beides enthält Lösungsmittel und Treibgase.

Die Äste können gut für den Garten verwendet werden. Bild: zvg

Nicht verbrennen, nicht in den Wald

Die meisten Gemeinden bieten im neuen Jahr eine kostenlose Christbaumabfuhr. Generell gilt: Nicht im Wald oder in der freien Natur entsorgen! Dort würde der Baum erstens lange Zeit brauchen, bis er vollständig abgebaut ist. Dazu kommt, dass es sich hierbei um liegengelassenen Müll handelt, also um eine Ordnungswidrigkeit, die gebüsst werden kann.

Auch verbrennen soll man sie nicht, weil sie noch nicht genügend getrocknet sind und damit nicht den Vorgaben für getrocknetes Holz entsprechen.

Alternative Nutzung

Wer den Christbaum nicht einfach wegwerfen will, kann diesen auch auf nachhaltige Art und Weise weiterverwenden. Vor allem, wer einen eigenen Garten hat, kann ihn noch verwenden, zum Beispiel als Unterschlupf für kleine Tiere wie Igel, Mäuse und Käfer.

Mit den Ästen der Tanne kann man ganz einfach einen Reisighaufen bauen. Dazu sollte die Erde in dem Bereich zuerst etwas aufgelockert und eine Mulde gebildet werden. Dann die losen Äste aufschichten. Dabei sollte auf mehrere offene Eingänge geachtet werden, damit die Tiere ihren Weg in die warme Höhle finden.

Nicht selten sind auch Tierhalter froh um ein paar Tannenbäume, weil diese eine wahre Delikatesse für die Tiere darstellen. Erkundige dich doch in deinem Umfeld, ob in der Nähe Bäume gebraucht werden können.

Auch als Frostschutz für Pflanzen im Garten können die Tannenäste noch genutzt werden. Und wer gerne werkelt, kann sich aus dem Weihnachtsbaum sogar ein einzigartiges Schmuckstück für zuhause bauen, zum Beispiel eine Garderobe, ein Schüsselbrett oder Kleiderhaken. Damit hättest du dann auch bereits ein Weihnachtsgeschenk für deine Liebsten im neuen Jahr :-)

Aus dem ausgedienten Christbaum lässt sich auch was Schönes werkeln. Bild: Bodenseewellen

Quellen für diesen Beitrag:
nachhaltigleben.ch / westwing.ch / garten-und-freizeit.de

Barbara Tudor