Die Vereine «Swiss Bird Life» und «Pro Natura» sind mit dem Entscheid des Bundesrats nicht einverstanden und lancieren eine – rechtlich nicht verbindliche – Petition. BirdLife schreibt dazu: «Mit der neuen Jagdverordnung geraten nun auch Biber in die Schusslinie, obwohl es bei Biberschäden längst bewährte Lösungen gibt. BirdLife Schweiz hat mit Unterstützung von Pro Natura und anderen Organisationen eine Petition gegen die unnötigen Biber-Abschüsse lanciert.
Die Biodiversität in der Schweiz sei stark bedroht. Die roten Listen zeigten, dass es um die Biodiversität in der Schweiz viel schlechter stehe als in unseren Nachbarländern.
Rote Karte für Bundesrat Rösti
Eine Ausnahme ist der Biber. Seine Bestände nehmen zu – und wo er wirkt, entwickelt sich die Biodiversität positiv. Doch jetzt will der Bundesrat auf Antrag von Albert Rösti den Biber ohne Notwendigkeit zum Abschuss freigeben. Diesen Fehlentscheid hat der Bundesrat am Freitag, 13. Dezember 2024 gefällt – einem Unglückstag für den Biber.
BirdLife wehrt sich zusammen mit Pro Natura und anderen Naturschutzorganisationen mit einer Petition dagegen: «Die Unterzeichnenden zeigen dem Bundesrat die rote Karte und fordern die Kantone dazu auf, bewährte Lösungen umzusetzen, statt unnötige Biber-Abschüsse zu tätigen. Unterschrieben werden kann die Petition unter www.rettet-den-biber.ch.»
Weiterführende Informationen:
> Medienmitteilung des Bundesrates vom 13.12.24
> Jagdverordnung