Delon gehörte vor allem in der 1960er und 1970er Jahren zu den grossen Stars des französischen Kinos, hatte sich zuletzt nach mehreren Schlaganfällen aber weitgehend aus der Öffentlichkeit zurückgezogen.
Geboren wurde der Schauspieler als Alain Fabien Maurice Marcel Delon 1935 in Sceaux bei Paris. Seine Eltern liessen sich scheiden, als er vier Jahre alt war, daraufhin wuchs er bei Pflegeeltern auf, die er als seine «wahre Familie» bezeichnete.
«Habe der Armee viel zu verdanken»
Als Jugendlicher fiel Delon vor allem als Unruhestifter auf, mit 17 Jahren ging er zur Armee - und nach Vietnam, damals Indochina. «Die Armee und die Erfahrungen in Indochina haben mich viel gelehrt. Alles, was ich später wurde, habe ich der Armee zu verdanken», sagte er später.
Seine Schönheit fiel auf
Nach seiner Rückkehr schlug sich Delon mit Gelegenheitsjobs durch und war viel im Pariser Nachtleben unterwegs. Seine Schönheit fiel auf. 1957 heuerte Regisseur Yves Allégret ihn für «Die Killer lassen bitten» an, was den Anfang seiner Weltkarriere besiegelte.
Den Durchbruch schaffte er dann mit den Rollen in René Cléments «Nur die Sonne war Zeuge» und Luchino Viscontis «Rocco und seine Brüder».