Am Donnertag, 13. Juni 2024, kurz vor 19 Uhr, wurden die Notfallorganisationen über eine Explosion in Nussbaumen informiert. Die Einsatzkräfte rückten sofort mit einem Grossaufgebot aus.
Die bisherigen Ermittlungen der Kriminaltechnik und Forensik zeigen, dass die Explosion von einem Raum in der Tiefgarage ausging, in dem die beiden Opfer sich zum Zeitpunkt des Unfalls aufhielten. Dort war eine grosse Menge von illegal eingeführtem Feuerwerk gelagert, das beispielsweise für öffentliche Grossanlässe verwendet wird. Für die Lagerung und den Umgang mit solcher Pyrotechnik sind spezielle Bewilligungen und Fachkenntnisse notwendig.
Gas, welches nicht entfliehen konnte
Die Ermittlungen deuten darauf hin, dass die verstorbenen Männer, ein 43-jähriger Italiener und ein 24-jähriger Schweizer, sich intensiv für Pyrotechnik interessierten und möglicherweise versuchten, eigene Feuerwerkskörper herzustellen, obwohl sie dazu nicht ausgebildet waren.
Vermutlich kam es dabei zu einer ungewollten Entzündung, die eine Kettenreaktion auslöste. Die grosse Menge an Feuerwerk erzeugte bei der Verbrennung Gas, das sich im geschlossenen Raum nicht ausbreiten konnte. Der Druck entlud sich schliesslich an den Raumwänden und der Decke der Tiefgarage. Der Feuerball und die Hitzeentwicklung führten zu weiteren Bränden in der unmittelbaren Umgebung und verursachten grossen Sachschaden.
