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29.03.2024

Auf dem Flugplatz Dübendorf wird noch dieses Jahr gebaut

Der Innovationspark soll sich zu einem urbanen Campus für Forschende, aber auch für die Bevölkerung entwickeln.
Der Innovationspark soll sich zu einem urbanen Campus für Forschende, aber auch für die Bevölkerung entwickeln. Bild: Switzerland Innovation Park Zurich
Auf dem Innovationspark Zürich auf dem Flugplatzareal in Dübendorf beginnen 2024 die ersten Bauarbeiten auf dem Vorfeld im Norden des Areals. Nach der Sanierung der Hangars in der Randzone werden im Rahmen des genehmigten Gestaltungsplans und der abgeschlossenen Rahmen- und Baurechtsverträge mehrere neue Gebäude errichtet.

In einem global ausgeschriebenen Architekturwettbewerb wurden sieben Projekte ausgewählt. Sie geben einen ersten Eindruck über die künftige räumliche und bauliche Dimension der Parks.

7 Projekte ausgewählt

Nach einem breit abgestützten Architekturwettbewerb im vergangenen Jahr, zu dem renommierte nationale und internationale Büros sowie drei präqualifizierte Nachwuchsbüros eingeladen wurden, hat eine Jury aus 28 eingereichten Vorschlägen sieben Projekte ausgewählt, die im Rahmen der ersten Neubauetappe ab 2024 bis ca. 2032 gebaut werden sollen. Zusammen mit den Bestandsbauten wird so erstmals räumlich fassbar, wie sich der Innovationspark hin zu einem urbanen Campus für Forschende, aber auch für die Bevölkerung entwickeln wird. 

Nutzungsmix

Wie der Kanton Zürich schreibt, wird für den Nutzungsmix nach derzeitigem Planungsstand ein Verhältnis der Gesamtgeschossflächen von ca. 24 Prozent Büroflächen, ca. 8 Prozent Labor- und ca. 12 Prozent Manufacturing (z.B. für die Herstellung von Prototypen) als sinnvoll erachtet. Weitere 36 Prozent der Flächen werden flexibel für eine dieser Nutzungen einsetzbar sein.

Ergänzt wird dieser Mix durch Campusnutzungen wie Versorgung, Dienstleistung oder forschungsnahes Wohnen etc. sowie weitere flexibel nutzbare Flächen im Umfang von ungefähr 20 Prozent, insbesondere für Gastronomie, Freizeit und sonstige Angebote wie Einkaufsmöglichkeiten für den täglichen Bedarf. Denn langfristig werden mehr als 10'000 Menschen auf dem Campus arbeiten, hinzu kommen Besucherinnen und Besucher aus aller Welt sowie die Bevölkerung der Standortgemeinden und der gesamten Region, die das Areal ebenfalls nutzen können.

Langfristig sollen mehr als 10'000 Menschen auf dem Campus arbeiten, hinzu kommen Besucher aus aller Welt sowie die Bevölkerung der Standortgemeinden und der gesamten Region. Bild: Switzerland Innovation Park Zurich

Sanierung der historischen Flugzeughallen als Zeugnis der Schweizer Luftfahrtgeschichte

Bereits seit 2020 werden in den Randzonen im Norden des Areals die Bestandsbauten renoviert, wobei zukünftig auch Ersatzbauten in Form von Annexbauten zu den historischen Hangars vorgesehen sind. Als Mieter auf dem Innovationspark sind bereits die ETH Zürich, die Angst+Pfister Gruppe und die Zürcher Kantonalbank mit dem Format «Büro Züri Innovationspark» sowie die Geschäftsstelle des IPZ. Mit der Universität Zürich kommt in den nächsten Monaten ein weiterer wichtiger Forschungspartner dazu. Im Verlauf des Jahres 2024 ist der Baustart des ersten Neubaus geplant.

Der Innovationspark umfasst das Teilgebiet A im Norden und das Teilgebiet B im angrenzenden Westen des Areals. Zunächst wird das Teilgebiet A mit einer Gesamtfläche von 36 Hektaren etappenweise und bedarfsgerecht entwickelt. Es wird in einem rechteckigen Raster in drei Hauptachsen in Längsrichtung gegliedert: Das Vorfeld, die Innovation Mall und der Parkway. In Querrichtung erschliessen Stichstrassen die Baubereiche. Darüber hinaus gibt es durch die Baubereiche in beide Richtungen Durchgänge und Höfe für den Fussverkehr.

Leuchtturmfunktion des Parks für urbane Entwicklung und Nachhaltigkeit

Der Innovationspark Zürich will nicht nur Forschende aus Wissenschaft und Industrie eine Plattform für Innovation und Entwicklung bieten, sondern auch selbst zu einem Leuchtturm für eine innovative urbane Entwicklung und für Nachhaltigkeit werden, schreibt Switzerland Innovation Park Zürich in ihrer Mitteilung. Entsprechend würden spezielle Gebäudetypologien entwickelt, die durch ihre Flexibilität und Modularität über lange Zeiträume nachhaltig nutzbar seien und durch den Einsatz neuer Technologien einen deutlich reduzierten ökologischen Fussabdruck aufweisen.

Zur Energiegewinnung würden ein ausgedehntes Anergienetz und grossflächige Photovoltaikanlagen auf Dächern und Fassaden realisiert werden. Ein umfassendes Wasserkonzept ziele darauf ab, den Grundwasserdurchfluss zu erhalten, die Grundwassertemperaturen nicht übermässig zu beeinflussen, Wasserkreisläufe zu nutzen, den Hochwasserschutz zu verbessern und Abwasser zu regenerieren.

Der Innovationspark wird integral geplant und in direkt aneinander liegenden Teiletappen gebaut. Dies ermöglicht eine zusammenhängende und intelligente Steuerung.

Detaillierte Informationen

Uster24/gg